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Geschichte

Venedig ist das Ergebnis einer Arbeit, die tausend Jahre gedauert hat. Die vor tausend Jahren weisen Menschen haben nicht nur für sich selber, sondern für das Gemeinwohl gearbeitet. Jeder Stein, jede kleine Gravur hat eine interessante Geschichte. Mir tut es Leid zu bemerken dass die meisten touristen die Venedig besuchen überhaupt keine Ahnung haben wieviel Arbeit dahinter steckt und wie viele Schwierigkeiten es gegeben hat. In der Römerzeit, vor Christus, gab es ein grosses Becken in das mehrere Flüsse flossen. Es wird beschrieben wie ein grüner Bereich reich mit Wildbret. Danach hat eine Flut oder eine Tzunami welle einen weiten Bereich gebildet und so ist die Lagune entstanden. Wo der Boden etwas fester war sind kleine Inseln entstanden während die Flussbetten Kanäle von der Lagune wurden.

Dieser neuer Lebensraum aus Süß- und Salzwasser ist für die Fische und Vögel perfekt, aber insbesondere für die Menschen die hier einen natürlichen Unterstand gefunden haben, um sich von den Barbaren zu verteidigen und genügend Lebensmittel zu finden. Die Inseln die dem Festland und der alten Stadt Altino näher sind, sind die die am meisten besiedelt wurden. Nach wenigen Jahrhunderten beginnt eine Erdbewegung und viele Inseln verschwinden ( es bleiben Torcello und Mazzorbo; Burano wird später gebaut); zu dem entsteht auch die Krankheit Malaria.

Diese erste Siedlung zieht in andere Orte. Ein Ort von diesen heisst Rivo Alto der wegen der hohen Banken anfängt belebt zu werden. Dieser Ort befindet sich auf dem Flussbett des Brenta, wo der Fluss sich verengt und zwei hohe und konsolidierte Ufer schafft. Nicht weit entfernt befinden sich andere kleine Inseln im Bereich Castello, Santa Marta oder Dosso duro (Dorsoduro). Man nutzt die kleinen Kanäle aus, man buddelt und akkumuliert Material in die Barena, so formen sich kleine andere Inseln, die jetzt mit Pfählen konsolidiert werden müssen. Die Pfäle müssen im Ton festgestampft werden bis sie den ‘Caranto’ erreichen. Auf diesen Boden kann man jetzt darauf bauen. Am Anfang wurden Hütten aus Holz und Stroh gebaut, danach aus Ziegel und Holz und am Ende die Paläste, die wir noch heute bewundern können. Während dieser Zeit war die Regierung eine Republik die von den Edlen geführt wurde und die immer auf die Nachwelt * ausgerichtet war.

Venedig, auch nach der Zeit des Mittelalters, ist immer ein Staat des freien Denkens gewesen; Venedig hat Leute von verschiedenen Religionen aufgenommen, jedes Buch konnte hier gedruckt werden und viele wichtige Geiste konnten hier Asyl finden. Venedig wurde eine Brücke zwischen Europa und dem Osten. Venedig wurde der wichtigste Markt von Rohstoffen die aus Asien kamen. Es hatte das grösste Marinearsenal Europas, wo man im Jahre 1400 in nur einen Tag ein Schiff bauen und zum Fahren bringen konnte! Die berühmten Kaufmänner handelten die kostbarsten Waren durch ganz Europa und schmückten ihre Häuser mit den schönsten Werken der Zeit. Venedig gab tausenden von Handwerkern Arbeit und Gott sei Dank einiges hat bis heute überlebt!

* Ein kleines Beispiel: Die Beamten der Republik suchten in den Wäldern die besten Bäume, um den Kiel der Schiffe zu bauen. Die Spitze des Baumes wurde mit einem Seil bis zum Boden gebeugt so dass der Baum, wie man ihn später für den Gebrauch haben wollte, weiter wachsen konnte. So gewann man ein gebogenes Holz, das bedeutet eine viel bessere solide Struktur. Die Beamten, die so fleissig die Wälder durchkämmten wussten, dass sie ihre Arbeit nie beendet sehen würden; die Baumstämme würden später von den Enkeln benutzt werden.